Abhängig von der Wahl der Studienfächer und des Studienganges stehen Historikern verschiedene Berufsmöglichkeiten offen.
Das Staatsexamen bildet nicht nur für die Tätigkeit als Lehrer an Gymnasien die Voraussetzung, sondern qualifiziert auch für andere Laufbahnen des öffentliches Dienstes, etwa für den höheren Archiv-, Bibliotheks- und Museumsdienst. Bei den Laufbahnen des Archiv- und Bibliotheksrats sowie des Musealkustoden wird allerdings neben dem Staatsexamen oder dem Magisterabschluß meist die Promotion erwartet.
In den Berufsfeldern außerhalb des Staatsdienstes (z. B. Dozent in der Erwachsenenbildung, kirchliche, kommunale, kommerzielle Archive und Dokumentationsstellen) gibt es keine vorgeschriebenen Laufbahnvoraussetzungen; Staatsexamen und Magisterprüfung stehen hier gleichwertig nebeneinander.
Im Tätigkeitsbereich von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Verlagswesen und in der freien Wirtschaft (z. B. Reiseunternehmen für Studienreisen) bringt das Magisterstudium durch seine Möglichkeit einer vielseitigeren Fächerverbindung - etwa Geschichte in Kombination mit Kunstgeschichte, Orientalistik, Sinologie, Völkerkunde etc. - gewisse Vorteile.
Bei einer geplanten beruflichen Tätigkeit außerhalb Deutschlands , etwa als Lektor für Deutsch oder als Auslandskorrespondent, ist zu beachten, daß besonders im angloamerikanisch beeinflußten Ausland der Grad eines Magister Artium (M.A.) als traditioneller Hochschulabschluß höheres Ansehen genießt als das weniger bekannte deutsche Staatsexamen.
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© by Daniel Hörsch(101700.2374@compuserve.com) und Clemens Radl(clemens.radl@uni-tuebingen.de)Stand: 21.4.1997 |